Zur Manipulation des ARD-Faktenfinders der Tagesschau gegen die NachDenkSeiten von Albrecht Müller: Meine E-Mail an Dr. Thomas Leif (Chefreporter Fernsehen SWR Landessender Mainz) vom 14. Mai 2017

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (v. l. n. r.): Detlef Esslinger (SZ), Kai Gniffke (ARD), Thomas Leif (SWR), Thomas Nettelmann (SWR), Peter Reinhart (Trierischer Volksfreund)

 

Hier meine E-Mail an Dr. Thomas Leif (Chefreporter Fernsehen SWR Landessender Mainz) vom 14. Mai 2017:

Von: Marlene Hilsenrath <marlene@hilsenrath.de>
Betreff: Weitere PDF-Datei – Fwd: Manipulation des ARD-Faktenfinders der Tagesschau gegen die NachDenkSeiten von Albrecht Müller – Ihre Teilnahme an der Veranstaltung […] am 11. Mai 2017 in Daun über die Glaubwürdigkeit der Medien und das Verhalten des SWR
Datum: 14. Mai 2017 um 13:49:07 MESZ
An: „Dr. Thomas Leif“ <thomas.leif@faberdesign.de>, „Dr. Thomas Leif“ <info@swr.de>
Kopie: hinweise@nachdenkseiten.de, redaktion@nachdenkseiten.de, info@publikumskonferenz.de, a.froschauer@volksfreund.de, Florian Rötzer – Chefredaktion Telepolis <fr@heise.de>, andrej.hunko@bundestag.de, sevim.dagdelen@bundestag.de, annette.groth@bundestag.de, Astrid.Schmitt@spd.landtag.rlp.de, buergerbuero@astrid-schmitt.de, sahra.wagenknecht@bundestag.de, diether.dehm@bundestag.de, „Prof. Dr. Rainer Mausfeld“ <mausfeld@psychologie.uni-kiel.de>

An: Dr. Thomas Leif (Chefreporter Fernsehen SWR Landessender Mainz)
 
 
Sehr geehrter Herr Leif,
 
mit Bezug auf meine vorherige E-Mail reiche ich noch eine PDF-Datei zu Beweiszwecken nach.
Wie Sie dem Artikel der NachDenkSeiten entnehmen können, lässt sich daraus weder die vom ARD-Faktenfinder der Tagesschau indirekt unterstellte Behauptung, Soros „wolle Europa mit Flüchtlingen ‚überfluten‘ und diktiere die Flüchtlingspolitik“ entnehmen, noch ein Zusammenhang zu Verschwörungstheorien herstellen.
 
Im Übrigen möchte ich bei dieser Gelegenheit auf den vollkommen antidemokratischen Charakter der gewählten Manipulationsmethode hinweisen.
Die Diffamierungsstrategie der Verklammerungstechnik (insbesondere „Querfront“ und „Verschwörungstheorie“) dient dazu, die Kritik bzw. den Kritiker durch die Verklammerung mit einem gesellschaftlich geächteten Gehalt zu diskreditieren.
Das Ziel dieser Methode ist, den Kritiker so zu diffamieren, dass er nicht mehr wahrgenommen wird und dessen demokratische Teilhabe erschwert bis unmöglich gemacht wird.
Diese Methode wurde klar erkennbar vom ARD-Faktenfinder der Tagesschau verwendet.
 
Wenn der ARD-Faktenfinder der Tagesschau antidemokratische Diffamierungsmethoden verwendet und damit den demokratischen Meinungsbildungsprozess manipuliert, so darf auch der SWR diese antidemokratischen Tendenzen in der ARD nicht ignorieren.
 
Ich behalte mir vor, diese Mail auch auf meinem Blog zu veröffentlichen.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Marlene Hilsenrath
 

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Marlene Hilsenrath
 
marlene.hilsenrath.de
 

 

[Anlage: PDF-Datei]

 
 

 

Anfang der weitergeleiteten Nachricht:
Von: Marlene Hilsenrath <marlene@hilsenrath.de>
Betreff: Manipulation des ARD-Faktenfinders der Tagesschau gegen die NachDenkSeiten von Albrecht Müller – Ihre Teilnahme an der Veranstaltung […] am 11. Mai 2017 in Daun über die Glaubwürdigkeit der Medien und das Verhalten des SWR
Datum: 13. Mai 2017 um 20:47:05 MESZ
An: „Dr. Thomas Leif“ <thomas.leif@faberdesign.de>, „Dr. Thomas Leif“ <info@swr.de>
Kopie: hinweise@nachdenkseiten.deredaktion@nachdenkseiten.deinfo@publikumskonferenz.dea.froschauer@volksfreund.de, Florian Rötzer – Chefredaktion Telepolis <fr@heise.de>, andrej.hunko@bundestag.desevim.dagdelen@bundestag.deannette.groth@bundestag.deAstrid.Schmitt@spd.landtag.rlp.debuergerbuero@astrid-schmitt.desahra.wagenknecht@bundestag.dediether.dehm@bundestag.de
 

An: Dr. Thomas Leif (Chefreporter Fernsehen SWR Landessender Mainz)
 
 
Sehr geehrter Herr Leif,
 
hiermit möchte ich Sie kontaktieren, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, zu antworten, Missverständnisse aufzuklären oder die Darstellung Ihrer Argumente zu vervollständigen.
 
Der Sie betreffende Auszug ist unten beigefügt.
Insbesondere stellt sich die Frage des Verhaltens des SWR im Anschluss an die dokumentierte Manipulation des ARD-Faktenfinders der Tagesschau gegen die NachDenkSeiten von Albrecht Müller mit der in der Branche üblichen Methode, der Diffamierungsstrategie der Verklammerungstechnik, und zwar „Querfront“ und „Verschwörungstheorie“.
Die Manipulation auf Spiegel Online sollte ebenfalls Thema des SWR sein.
Sowohl Sie als auch der SWR stehen in der Verantwortung, über diese Manipulation aufzuklären.
Ausdrucke der beiden Texte hatte ich auch Ihnen auf den Stuhl gelegt, außerdem sind sie unten beigefügt.
 
Den vollständigen Beitrag finden Sie unter dem folgenden Link.
http://marlene.hilsenrath.de/blog/ard-nachrichtenchef-kai-gniffke-mit-dem-flyer-ard-faktenfinder-der-tagesschau-produziert-fake-news-gegen-die-nachdenkseiten-in-der-hand-und-wer-ist-thomas-leif-swr/
 
Zum Zwecke der Beweissicherung sind die relevanten Artikel (Spiegel OnlineTagesschauNachDenkSeiten, meine Blogeinträge) beigefügt.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Marlene Hilsenrath

 

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Marlene Hilsenrath
 
marlene.hilsenrath.de
 

 

Nach der Antwort von Kai Gniffke ergriff der Moderator Thomas Leif (SWR) das Wort und nannte drei Argumente, auf die ich im Einzelnen eingehen will, um aber dann zu hinterfragen, wozu die Argumentation dienen soll, wobei ich Herrn Leif gerne die Möglichkeit zur Antwort gebe (siehe unten):

  1. Die NachDenkSeiten von Albrecht Müller würden starke (oder schwere, harte?) Interessen vertreten.
  2. Er verwies auf den Konflikt von Albrecht Müller mit Wolfgang Lieb, der die NachDenkSeiten verlassen hat.
  3. Die Diskussion mit Kritikern würde oft nichts bringen, erfahrungsgemäß würden diese sich auch nach 10 Minuten Diskussion nicht bewegen.

Zu den Argumenten:

  1. Ein allgemeiner Verweis auf Interessen reicht als Argument nicht aus. Die NachDenkSeitenvon Albrecht Müller sind sozialdemokratisch oder linkssozialdemokratisch einzuordnen, daran ist grundsätzlich nichts auszusetzen. Das Interesse der NachDenkSeiten besteht an Aufklärung über Medienmanipulation, deren Methoden Albrecht Müller als Wahlkampfleiter von Willy Brandt genau kennt. Im Gegensatz zu der Internetseite der „Faktenfinder“ der Tagesschau sind auf den NachDenkSeiten auch keine Manipulationen zu finden. Ein vager Bezug auf irgendein Interesse kann bestenfalls dazu dienen, die NachDenkSeiten als parteiisch oder einseitig darzustellen.
  2. Ein allgemeiner Verweis auf einen Konflikt reicht ebenfalls als Argument nicht aus. Der inhaltliche Unterschied zwischen Müller und Lieb ist, dass Müller mittlerweile die Medien mehrheitlich als Kampagnenmedien einschätzt – diese Einschätzung teile ich auch (siehe die letzten Absätze hier) -, und Lieb nicht. Wenn Sie, Herr Leif, auf einer öffentlichen Veranstaltung aber lediglich einen Verweis auf einen Konflikt vornehmen, den die Teilnehmer inhaltlich nicht kennen und auf die Schnelle nicht nachvollziehen können, insbesondere weil der Kritiker nicht mehr zu Wort kam, hat dies lediglich eine diffamierende Wirkung.
  3. Kritiker pauschal als nicht einsichtsfähig darzustellen, ist nicht gerade ein fairer Zug. Vor allem, wenn diese im Anschluss nicht mehr zu Wort kommen.

Vor allem aber, was wollten Sie, Herr Thomas Leif (SWR), mit Ihrem Redebeitrag bewirken? Die Kritik galt den „Faktenfindern“ der Tagesschau bzw. dem verantwortlichen ARD-Chefredakteur Kai Gniffke. Als Moderator hätten Sie eine neutrale Rolle einnehmen müssen, haben sich aber mit ihrem Beitrag schützend vor ihn gestellt. Zur Erinnerung: Die „Faktenfinder“ der Tagesschau haben wiederholt gehen die NachDenkSeiten manipuliert, und zwar klar erkennbar mit der in der Branche üblichen Methode, der Diffamierungsstrategie der Verklammerungstechnik, und zwar „Querfront“ und „Verschwörungstheorie“. (O-Ton Prof. Rainer Mausfeld: „Besonders beliebt sind ‚Querfront‘ und ‚Verschwörungstheorie‘.“) Wollen Sie mit diesen Argumenten die Manipulation rechtfertigen? Und welche Einsicht wollen Sie bei den Kritikern bewirken? Die Einsicht, die es zu bewirken gälte, wäre die bei den „Faktenfindern“ der Tagesschau, nicht mehr zu manipulieren und sich öffentlich zu entschuldigen. Ihr Beitrag am Ende der Veranstaltung dient eher dazu, die Kritiker mit ihrer berechtigten Kritik an der Manipulation anstatt die Täter bei den „Faktenfindern“ der Tagesschau in die Defensive zu drängen, oder den Verantwortlichen, den ARD-Chefredakteur Kai Gniffke. Als Journalist müssten Sie Manipulation kritisieren und darüber aufklären, nicht diese rechtfertigen.

Um Ihnen, Herr Leif, eine faire Möglichkeit zu geben, zu antworten, Missverständnisse aufzuklären oder die Darstellung Ihrer Argumente zu vervollständigen, werde ich Sie per E-Mail kontaktieren (über Ihre Homepage an der Universität Koblenz-Landau und das SWR-Impressum) und eine nennenswerte Antwort hier verlinken oder – wenn eine Erlaubnis dazu enthalten ist – hier veröffentlichen.

Über 

I am Marlene Hilsenrath, widow of the Jewish German-language writer Edgar Hilsenrath (known for The Nazi and The Barber, but also for Night and The Story of the Last Thought).

Ich bin Marlene Hilsenrath, die Witwe des deutsch-jüdischen Schriftstellers Edgar Hilsenrath (bekannt für Der Nazi & der Friseur, außerdem für Nacht und Das Märchen vom letzten Gedanken).

Homepage: marlene.hilsenrath.de